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Das Märchen von Jungfrau Klara und den Gänseblümchen


Es war einmal ein Mädchen, das war so fein und klar wie der junge Morgen, und so hieß sie auch: Klara. Alles an ihr war sauber und adrett, und das Stübchen, in dem sie unter dem Dach wohnte, war blitzeblank
und penibel aufgeräumt. Doch so sehr sich Klara bemühte, diese Sauberkeit und Ordnung im Haus ihrer Herrschaft herzustellen - es wollte einfach nicht gelingen. Denn der Herr war schlampig und ließ alles fallen und liegen, wo er gerade stand.

Und die Herrin schnippte nur mit den Fingern und ließ sich bedienen.
So ist das auf der Welt: der eine ist so und der andere so. Nun war Klara
eine Jungfrau-Geborene und das perfekte Dienstmädchen. Der Herr aber war ein unordentlicher Widder-Geborener und die Herrin eine Löwe-Herrscherin. So hatte es Klara nicht einfach, und wäre sie nicht so bescheiden gewesen, ihre Tage wären noch schwerer geworden.

Aber Klara hatte eine große Freude an dem kleinen Garten vor dem Haus. Hier durfte sie schalten und walten wie sie wollte. Der Herr eilte durch den Garten und sah ihn nicht, und die Herrin übersah ihn, weil er so klein war. Deshalb wuchsen neben der Kräuterecke nur Gänseblümchen. Klara liebte die kleinen Blümchen, waren sie doch so lieblich und bescheiden wie sie selbst. Und im Frühling wurde aus den zarten Blättern eine schmackhafte und gesunde Salatbeilage gemacht.


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